Dreharbeiten zum neuen Star Wars Film haben begonnen

Arbeitstitel ebenfalls enthüllt

StarWarsHeader

Vor wenigen Tagen begannen in den britischen Pinewood-Studios unter Federführung von Regisseur J.J. Abrams („Star Trek Into Darkness“, „Super 8“) die Dreharbeiten für den neuen Star Wars Film, der in Deutschland am 17.12.2015 in die Kinos kommen wird.
Auf der offiziellen Star Wars Facebook-Seite wurde dazu das folgende Foto veröffentlicht:

Pinewood

Die Pinewood-Studios sind besonders für ihre 1976 erbaute „007 Stage“ bekannt, eine der größten überdachten Filmstudiohallen der Welt, in der u.a. Kulissen für viele Bond-Filme bis hin zu „Skyfall“ errichtet wurden und die sogar bereits mehrfach bei Dreharbeiten komplett ausbrannte – aber jedes Mal wieder instand gesetzt wurde.

Zeitgleich soll ebenfalls mit Dreharbeiten in Abu Dhabi begonnen worden sein. Meinen Vermutungen nach werden hier wohl Wüstenszenen (Tatooine?) entstehen, aber auch als Kulisse für futuristische Städte auf fremden Planeten könnte das Emirat mit seiner imposanten Skyline gut dienen, was allerdings reine Spekulation von mir ist.

Vor einigen Wochen wurde zudem auf starwars.com ein Bild eines Vorab-Meetings veröffentlicht, auf dem Regisseur Abrams mit vielen bekannten, und auch am neuen Film mitwirkenden, Gesichtern aus dem Star Wars-Universum in lockerer Runde zusammensitzt.

Star Wars Meeting

In diesem Zusammenhang wurde auch die Besetzung des neuen Films bekanntgegeben, die, wie von Fans ersehnt, in der Tat u.a. Harrison Ford (Han Solo), Mark Hamill (Luke Skywalker) und Carrie Fisher (Leia Organa), sowie Peter Mayhew (Chewbacca), Anthony Daniels (C-3PO) und Kenny Baker (R2D2) umfasst – was auch Sinn macht, da die Handlung von Episode VII ca. 30 Jahre nach den Ereignissen von „Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ spielen wird.

Und Gerüchten zufolge ist auch der Arbeitstitel des siebten Krieg der Sterne-Abenteuers durchgesickert. Angeblich läuft die Produktion aktuell unter dem Titel „Star Wars Episode VII: The Ancient Fear“ („Die uralte Angst“ oder auch „Die Angst aus alter Zeit“). Der Titel kann sich allerdings bis zum Kinostart noch ändern. Auch „Return of the Jedi“ („Die Rückkehr der Jedi-Ritter“) sollte bis kurz vor Kinostart „Revenge of the Jedi“ („Die Rache der Jedi-Ritter“) heißen – bis den Entscheidungsträgern einfiel, dass Jedi keine Rache üben, weil Rache auf Wut/Hass/Verbitterung basiert, die wiederum zur dunklen Seite der Macht führen.
Es gibt sogar noch Kinoplakate mit dem ursprünglich geplanten Titel:

RotJPoster

„Episode VII: The Ancient Fear“ ist der erste Star Wars Film, der vom neuen Rechteinhaber Disney und Produktionschefin Kathleen Kennedy realisiert wird und an dem George Lucas nicht mehr aktiv beteiligt ist (aber dennoch als „Creative Consultant“ erhalten bleibt), nachdem er seine Produktionsfirma Lucasfilm, und damit auch sämtliche Rechte am Star Wars Universum, im Herbst 2012 für 4,05 Milliarden US-Dollar verkauft hatte.

Disney kündigte bereits an, nicht nur die (bereits ursprünglich von Lucas geplanten) letzten 3 Filme der insgesamt 9 Teile umfassenden Storyline im 2-Jahres-Rythmus fertigzustellen, sondern darüberhinaus „Sub-Plots“ des Universums in zusätzlichen Filmen, die dazwischen und danach erscheinen sollen, zu beleuchten, bei denen es z.B. um spezielle Charaktere (z.B. Boba Fett?) gehen könnte.
Auf diese Weise soll ab 2015 idealerweise jedes Jahr ein neuer Kinofilm mit Bezug zum Star Wars Universum erscheinen.

Während Fans hier schon ein übermäßiges Melken der Star Wars-Kuh, mit dann oft unvermeidlichen Abnutzungserscheinungen, befürchten, so beteuert Disney, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein und die Fans nicht enttäuschen zu werden.

Vielversprechende Technik

Für den Dreh verwendet Regisseur Abrams übrigens, im Gegensatz zu Lucas bei Episode II und III, keine digitalen Kameras, sondern klassisches Zelluloid. Der Hintergrund ist der, dass z.B. die Kameras von Episode II lediglich Full-HD-Auflösung boten, was Lucasfilm/Disney in Zukunft vor Probleme stellen dürfte, sobald die Zeit für einen Re-Release der älteren Teile, z.B. in 4k-Auflösung, reif ist, denn in diesem Detailreichtum liegt zumindest einer der sechs Episoden der Saga schlichtweg nicht vor – ganz im Gegensatz zu Episode I, III, IV, V und VI. Zwar kamen bei Episode III ebenfalls digitale Cams zum Einsatz, allerdings fingen diese das Gedrehte bereits höher aufgelöst ein.
Zelluloid kann theoretisch aber noch mehr Details bieten, bei 35mm Film beinahe bis hin zu 4k, 70mm-Film kommt gar auf das Doppelte – was auch der Grund ist, weshalb gut remasterte ältere Filme auch heute noch, z.B. auf Blu-ray, so gut aussehen können.
Auf 3D muss man deshalb aber (natürlich) trotzdem nicht verzichten.
Ferner kann man davon ausgehen, dass „Episode VII“ eine Dolby Atmos-Tonabmischung erhalten wird.
Man darf sich also (wie bei Star Wars üblich) auf ein audiovisuelles Erlebnis der Sonderklasse einstellen – von den Special Effects ganz zu schweigen.