Resturkturierungen bislang ohne Erfolg
Der japanische Traditionshersteller Sony kommt nicht zur Ruhe.
Die kürzlich vorgestellten Geschäftsjahreszahlen von 2013 weisen ein erschreckendes Negativ-Ergebnis von 916,9 Mio. Euro auf.
Im Geschäftsjahr 2012 konnte man noch einen Nettogewinn von 296,35 Mio. Euro erwirtschaften – allerdings auch nur, weil man im Januar 2013 seine Hauptquartierimmobilie in Manhattan (New York, USA) für 807,4 Mio. Euro veräußerte (und direkt wieder anmietete).
Diese Strategie der Immobilienliquidierung soll offenbar weiterverfolgt werden, denn mit seinem ehemaligen Hauptquartier in Tokyo hat Sony bereits das nächste Objekt im Visier.
Man erhofft sich so, Zeit zu gewinnen, in der man das Unternehmen wieder auf Kurs bringen kann.
Skeptiker werfen dem seit zwei Jahren amtierenden CEO Kaz Hirai vor, den Fokus zu sehr darauf zu legen, Wasser aus dem leckgeschlagenen Schiff Sony (in Form von Restrukturierungen, Immobilien- und Unternehmensspartenverkäufen) zu schöpfen, anstatt die Löcher, durch die der Rumpf vollläuft, mit innovativen, neuen Produkten zu stopfen, die Geld in die Kassen spülen.
Sony hatte sich Anfang 2014 von seiner VAIO-PC-Sparte getrennt.
Die TV-Sparte wurde in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert, um nicht mehr von anderen Abteilungen quersubventioniert werden zu können/müssen/sollen. 2014 wird hier als Jahr der Entscheidung gesehen, denn sollten die Sony-Fernseher (die schon lange nicht mehr von Sony selbst gefertigt werden) dann immer noch Verluste einfahren, dürfte auch diese Abteilung (so munkelt man) abgestoßen werden.