Technologie-Durchbruch auf der IFA
OLED kristallisiert sich als DIE Innovation auf der diesjährigen IFA heraus.
Für mich persönlich umso mehr ein ganz besonderes Ereignis, da ich auf diesen Moment seit nunmehr 18 Jahren warte – so lange ist es nämlich her, dass die Technologie für Flachdisplays aller Art erstmals „für die ferne Zukunft“ angekündigt wurde und auf einer Funkausstellung für Gesprächsstoff sorgte.
Seitdem wurden jedes Jahr (!) Prototypen bei verschiedenen Herstellern gezeigt, marktreife Produkte suchte man aber vergeblich, da die Lebensdauer der organischen Leuchtstoffe weit von der Alltagstauglichkeit entfernt war und die Produktion mit äußerst geringen „Yield-Raten“ (Quoten funktionierender Displays) zu kämpfen hatte – von 100 produzierten Panels funktionierte oft nur eines oder sogar weniger!
Die ehemals für Fernseher als untauglich abgestempelte, und höchstens als Übergangslösung gedachte LCD-Technologie lief in den Jahren, die ins Land zogen, sogar der explizit für Fernseher entwickelten (und bildqualitativ überlegenen) Plasma-Technologie den Rang ab, so dass, gerade in den letzten Jahren von den meisten Herstellern bildqualitativ Wasser als Wein verkauft werden musste und man sich notgedrungen auf andere Dinge, wie Smart-TV usw. konzentrierte, um die Unzulänglichkeiten der, inzwischen, aufgrund geänderter Hintergrundbeleuchtung als „LED“ vermarkteten, LCD-Technik zu überspielen.
Doch damit ist nun Schluss, allerspätestens ab sofort darf man LG, als mit Abstand größter, erfahrenster und technologisch fortgeschrittenster Panel-Hersteller, als „Master of OLED-Technology“ bezeichnen. Dieses Ass spielt die Firma nun, absolut berechtigterweise, auch gnadenlos aus und treibt damit bildqualitativ sämtlichen anderen (LCD-) TV-Herstellern bildqualitativ die Schamesröte ins Gesicht!
Einzig Panasonic hat sich wohlweislich über einen Zulieferungsdeal die Versorgung mit LG-OLED-Panels der neuesten Generation gesichert und daraus ein eigenes Premium-Gerät gebastelt, das durch aufwändige Farbfeinjustage und THX-Zertifikat seine legendären Plasmas überflügeln soll, mit 10.000,- Euro Verkaufspreis allerdings für die wenigsten erschwinglich sein dürfte.
OLED-Meister LG selbst hingegen bietet Geräte schon ab deutlich unter 2000,- Euro an, wenn auch dann in kleinerer Größe und mit geringerer Auflösung und Ausstattung – aber den gleichen Schlüsselattributen, die das Betrachten eines OLED-Bildes zu einem ganz besonderen Erlebnis machen: PERFEKTEM Schwarz (es geht in der Tat nicht noch schwärzer!) und strahlendem Weiß, bei pixelgenauer Dimmbarkeit dank selbstleuchtender Pixel im WRGB-Arrangement!
Die Kinderkrankheiten der schon seit zwei Jahren erhältlichen LG-OLEDs, wie begrenzte Haltbarkeit oder verbesserungswürdige Bewegungsdarstellung, scheinen nun, zumindest nach dem zu urteilen, was man auf dem IFA-Auftritt sehen kann, ausgemerzt.
Auch das bisher noch teilweise fleckige Schwarz gehört endgültig der Vergangenheit an!
Ein Großteil des LG-Messestandes ist daher bewusst dunkel gehalten, eine Umgebung, in der jeder noch so hochwertige LCD-TV seine Brillianz verliert – und in der OLED so richtig die Muskeln spielen lassen kann.
Nicht umsonst wirbt LG auf der IFA mit dem Slogan „Perfect Black Creates Perfect Color“.
Seien Sie versichert: Auf den Fotos kommt die tatsächliche Qualität nicht zur Geltung, OLED muss man live erleben, es ist endlich die Technologie, die sogar Plasma überflügelt.
Anhand eines Vergleiches zwischen einem Samsung LCD-SUHD-TV und eines LG 4k-OLED wird mit HDR-Material der Unterschied aber selbst auf dem folgenden Foto zumindest angedeutet:
Das linke (LCD-) Bild wirkt flau, auf dem OLED rechts leuchten die Farben, die Sonne blendet richtiggehend und der Kontrast ist deutlich knackiger. Das Bild zeigt allerdings maximal 50% des tatsächlich in Natura sichtbaren Qualitätsunterschieds.
Damit steht fest: Dank der LG-OLED-Panels kommt die Technologie nicht länger, sie ist da, im Hier und Jetzt, und findet mit LG als Gerätehersteller in der Consumer-Klasse und mit Panasonic als Gerätehersteller in der Premium-Klasse statt!
Allein dafür hat sich die IFA 2015 gelohnt!