Startzeitpunkt in Deutschland noch ungewiss

Bereits im Februar dieses Jahres hatte das DVB-Konsortium die technischen Spezifikationen für DVB-S2X vorgestellt, welche neben dem Einsatz des neuen HEVC (H.265) Codecs, der gleiche Bildqualität bei halber Datenrate im Vergleich zum aktuellen H.264 verspricht, auch das Zusammenfassen von bis zu drei Kanälen zu einem (effizienteren) Datenstrom („Channel Bonding“) erlaubt.

In der kommenden Woche nun soll der potenzielle Nachfolger zum derzeitigen DVB-S2-Standard erstmals mit einer Ultra-HD- (4k-) Übertragung, im Rahmen der „CommunicAsia-Show“, getestet werden.
DVB-S2 war seinerzeit für die Übertragung von HDTV via Satellit eingeführt worden und erlaubte im Vergleich zum mit MPEG2 arbeitenden Vorgänger DVB-S den Einsatz von MPEG4 (AVC/H.264).

Auch wenn mit DVB-S2X der technische Grundstein für Ultra-HD-Übertragungen per Satellit gelegt sein dürfte, steht dennoch weiterhin in den Sternen, wann wir in Deutschland erste 4k-Programme im Fernsehen empfangen werden können.
Dass dafür neue Receiver, die dem DVB-S2X-Standard entsprechen, benötigt werden, versteht sich zudem von selbst.